Die Digitalisierung macht es möglich: Fahrzeuge bewegen sich wie von Geisterhand. Roboter kümmern sich eigenständig um Produktionsprozesse, Apps überwachen die Gesundheit von Menschen, Drohnen transportieren Pakete – autonome Maschinen werden ein Teil unserer Zukunft sein.
Doch was passiert eigentlich, wenn etwas passiert? Wenn Gesundheitsdaten gehakt und missbräuchlich verwendet werden? Wenn ein selbstfahrendes Fahrzeug einen Unfall mit Personenschaden verursacht? Wenn der Verstand der künstlichen Intelligenz versagt? Wer haftet? Wer trägt die Verantwortung? Wie steht es um die aktuelle Rechtsprechung?
Diese und viele weitere Fragen werden uns in den kommenden Jahren immer wieder beschäftigen. Antworten darauf gibt es momentan nur spärlich. Net.Law.S – Konferenz für Recht, Gesellschaft und Industrie in der digitalen Welt schließt diese Lücke.
Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf zeigt in unserem Kurzinterview die Herausforderungen rund um die Digitalisierung und die damit einhergehende Rechtsprechung auf. Prof. Dr. Dr. Hilgendorf leitet an der JMU Würzburg die Forschungsstelle RobotRecht und ist Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie, Informationsrecht und Rechtsinformatik. Hilgendorf ist zudem wissenschaftlicher Leiter der Net.Law.S Konferenz für Recht, Gesellschaft & Industrie in der digitalen Welt die im Februar am Messeplatz Nürnberg zum zweiten Mal stattfinden wird.
Zur Person
Prof. Dr. Dr. Eric Hilgendorf ist wissenschaftlicher Leiter der Net.Law.S sowie Inhaber des Lehrstuhls für Strafrecht, Strafprozessrecht, Rechtstheorie, Informationsrecht und Rechtsinformatik an der Universität Würzburg. Zu seinen Hauptarbeitsgebieten zählt das Internetstrafrecht einschließlich des damit verbundenen Rechts des Datenschutzes und der Providerhaftung. 2010 wurde die von Hilgendorf geleitete Forschungsstelle RobotRecht eingerichtet, die sich unter Berücksichtigung sämtlicher Rechtsgebiete mit Rechtsfragen rund um vernetzte autonome Systeme beschäftigt. Dazu gehören insbesondere die Themenfelder Autonomik, automatisiertes Fahren, Industrie 4.0, smart home, smart city und das Verhältnis Mensch/Maschine. Reflektiert werden dabei auch die ethischen und gesellschaftspolitischen Fragestellungen, die mit den genannten Themenfeldern verbunden sind.
Der Beitrag Was passiert, wenn etwas passiert? erschien zuerst auf Das Online-Magazin der NürnbergMesse..