Im Rahmen der iSEnEC diskutieren am 17. und 18. Juli 2018 im Messezentrum Nürnberg Teilnehmer aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik zentrale Fragen der erneuerbaren Energiewirtschaft – von der Erzeugung über Transport und Speicherung bis zur effizienten Nutzung. Die Metropolregion Nürnberg ist ein bedeutender Standort für die Energiewirtschaft in Europa und stellt namhafte strategische Partner der iSEnEC, wie den Energie Campus Nürnberg, die ENERGIEregion Nürnberg e.V. und die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Deutschlands Herz der erneuerbaren Energieversorgung schlägt in Nordbayern

In der Europäischen Metropolregion Nürnberg erwirtschaften über 14.000 Unternehmen mit mehr als 110.000 Arbeitnehmern einen Umsatz von mehr als 27 Milliarden Euro pro Jahr. Rund 5.500 Studierende sind in energierelevanten Studiengängen eingeschrieben, geforscht wird an drei Universitäten sowie sechs Hochschulen und zahlreichen außeruniversitären Einrichtungen. Auf dem Gebiet der sicheren und energiedichten Speicherung ist der Standort Erlangen-Nürnberg in der Forschung weltweit führend. Prof. Dr. Wolfgang Arlt, emeritierter Leiter des Lehrstuhls für Thermische Verfahrenstechnik der Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, ist wissenschaftlicher Leiter und Konferenzvorsitzender der iSEnEC: „Das Thema der iSEnEC bleibt brandaktuell: Seit ihrer Premiere vor zwei Jahren wurde Deutschland seiner Vorreiterrolle bei Technologien zur regenerativen Energiegewinnung nicht gerecht, so dass die Regierung die selbst gesteckten Klimaziele zurücknehmen musste.“

Quo vadis Energiewende?

Schritte in die richtige Richtung können nur gemacht werden, wenn die erneuerbare Energieerzeugung in den nächsten Jahren wirtschaftlich, sozial und ökologisch sinnvoll in das Gesamtsystem integriert wird. „Insbesondere die Sektoren Mobilität und Wärme, die derzeit noch für den höchsten CO2-Ausstoß verantwortlich sind, müssen aus erneuerbaren Energien gespeist, und Gebäude wesentlich energieeffizienter gestaltet werden. Wichtige Themenstränge der iSEnEC sind deshalb Kraft-Wärme-Kopplung sowie Gebäude und Mobilität, da an diesen Schnittstellen die Integration stattfinden muss“, erklärt Dr. Jens Hauch, Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der ENERGIEregion Nürnberg und stellvertretender wissenschaftlicher Leiter der iSEnEC. Die ENERGIEregion Nürnberg fungiert als Impulsgeber für innovative Projekte und für einen rationellen Umgang mit Energie und Ressourcen. Mit vielen Akteuren aus der Metropolregion steht sie hinter dem Ansatz eines zellularen Energiesystems, in dem regional erzeugte Energie ohne lange Transportwege auch regional verbraucht wird. Wo heute noch Unklarheit herrscht, wie ein solches dezentrales System, basierend auf unterschiedlichen Technologien und Komponenten, funktionieren kann, liefert die iSEnEC Lösungsansätze.

Die gesamte erneuerbare Energiekette im Fokus

Die iSEnEC behandelt die Themensegmente Integration, Städte, Gebäude, Baustoffe, Wind, Solar, Kraft-Wärme-Kopplung, Smart Grid, Speicher, Märkte, Simulation & Modellierung, Green Production, Nachwachsende Rohstoffe, Mobilität sowie Elektrolyse & Brennstoffzelle. Mit diesem interdisziplinären Ansatz stellt die Konferenz die Weichen für einen effektiven Diskurs. „Damit Technologien und Disziplinen ineinandergreifen können, brauchen Akteure aus Forschung, Politik und Industrie eine regelmäßige Dialogplattform“, bringt Benedikt Weyerer, Veranstaltungsleiter der iSEnEC bei der NürnbergMesse, das Kongresskonzept auf den Punkt. „Die Teilnehmer profitieren von dem Know-how über erfolgreich implementierte, integrative Ansätze, das unser Partnernetzwerk in das Programm einbringt.“

„Die Energiewende ist mehr als eine Stromwende!“

Neue Technologien für ein ganzheitliches Energiesystem entwickelt der Energie Campus Nürnberg (EnCN) als unabhängige Forschungsgemeinschaft und interdisziplinärer Think Tank gemeinsam mit Unternehmen. Viele Themenschwerpunkte der iSEnEC sind auch aktuelle Forschungsfelder des EnCN, beispielsweise Märkte, Speicher und Regenerative Energien. Dr. Alexander Buchele, Geschäftsführer EnCN und stellvertretender wissenschaftlicher Leiter der iSEnEC: „Die Energiewende ist mehr als eine Stromwende! Die Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Mobilität ist unabdingbar für ein zukünftiges nachhaltiges Energiesystem. Aus wissenschaftlicher Sicht adressiert dies auf der iSEnEC die Keynote von Prof. Dr. Robert Schlögl „Energy Sector Coupling in Research: An Integrated Approach“. Erfolgreich umgesetzte Effizienzmaßnahmen aus dem industriellen Bereich zeigt das Green Factory Bavaria Kolloquium.“ So schlägt die iSEnEC die Brücke zwischen dem aktuellen Stand der Wissenschaft und den tatsächlich im industriellen Maßstab umgesetzten Entwicklungen.

Alle Details zum Konferenzprogramm finden sich unter www.isenec.org/programm.

Der Beitrag Energie schafft Synergie erschien zuerst auf Das Online-Magazin der NürnbergMesse..