Entlang der neuen Seidenstraße – Wo smarte Citys wachsen und Logistik planbarer wird

Mehr als 200 Mrd. US-Dollar sind bislang in die Infrastrukturprojekte der chinesischen „Belt and Road Initiative“ (BRI) geflossen. Der Bau von Bahnhöfen, Logistikzentren, Häfen und Pipelines entlang der Neuen Seidenstraße verbindet zum Teil schwer zugängliche Länder miteinander. Zwischen Europa und China erschließen die neuen Routen auch die Märkte in Zentralasien und es entstehen attraktive Handelsplätze und smarte Städte.

Die Neue Seidenstraße bedeutet nicht nur China

Ein Effekt der neuen Straßen und Schienen: In der Logistik seien Transporte planbarer und sicherer als noch vor fünf Jahren. „Es sind klare Absprachen zu Preisen und Lieferfristen möglich. Für beispielsweise eine Distanz von 6.500 Kilometern kann ich die Ankunft eines Container-Lkws mit nur 2 bis 3 Tagen Abweichung bestimmen“, sagt Nikolaus Kohler, Regional Managing Director Middle East / Central Asia bei M&M Militzer und Münch International Holding AG. Der Logistikkonzern ist schon länger auf der Neuen Seidenstraße unterwegs. „Wir transportieren seit mehr als 20 Jahren Fracht zwischen Europa, Zentralasien und China.“, so Kohler. Aktuell baue China die Infrastruktur massiv aus – durch Initiative, Finanzierung und eben auch Umsetzung.

In den letzten Jahren wurden insbesondere das kaufkräftige Kasachstan und das bevölkerungsreiche Usbekistan aber auch Turkmenistan, Tadschikistan und Kirgisistan zu Partnerländern und Absatzmärkten. Die Länder versuchen, vom Rohstofflieferanten zum Produzenten für Handelsgüter aufzusteigen – in Usbekistan etwa bedeutet das den Schritt vom Baumwollexport zur heimischen Textilfertigung. So wird die Wertschöpfungskette verlängert. Vielfach investieren hier chinesische Unternehmen und liefern Maschinen wie auch Know-how.

„Nicht nur dort sind die Chinesen in der Regel schneller und risikobereiter als die Europäer“, sagt Nikolaus Kohler. Nach seiner Einschätzung schenken die deutschen Unternehmen diesen Märkten zu wenig Beachtung. Eine Beobachtung, die Prof. Markus Taube, China-Experte und Keynote-Sprecher beim Kongress Seidenstraße 2019 – Handeln in neuen Märkten, teilt. „Für den deutschen Mittelstand entstehen im Rahmen der ‚Belt and Road Initiative‘ große Chancen, die aus einer wachsenden Nachfrage nach immer spezifischeren Lösungen erwachsen“, so Taube. „Schwierigkeiten bereitet allerdings die Identifizierung geeigneter Projekte. Und auch die Besonderheiten in den neuen Märkten und das Zusammenspiel mit den chinesischen Partnern werfen Fragen auf.“

Ingenieurs-Know-how aus Bayern für eine smarten Bahnhof in Guangzhou

Auf eine vertrauensvolle Arbeit mit und im Reich der Mitte kann die Ingenieursgesellschaft OBERMEYER mit Sitz in München verweisen. Die zu den größten unabhängigen deutschen Planungsunternehmen in den Bereichen Gebäude, Verkehr und Energie und Umwelt zählende Firma gewann 2016 in Zusammenarbeit mit zwei lokalen Partnerbüros einen Design-Wettbewerb für die Erweiterung des Bahnhofs in der südchinesischen Hafenstadt Guangzhou.

Das Gebiet um die Guangzhou North Railway Station wurde gemäß Transit-Oriented-Design (TOD) entwickelt. Dabei wird versucht, das städtische Leben so nah wie möglich an den Verkehrsknotenpunkten anzusiedeln und die Erschließung mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu fördern. Hinzu kommen Mischnutzungen und eine mittlere bis große Höhenentwicklung der Gebäude, um die Wege kurz und das Quartier kompakt zu halten. So würde das neu entwickelte Umfeld des Bahnhofs von Guangzhou ein Pendant zum Stadtzentrum im Osten sowie zur Wirtschaftszone um den Flughafen im Süden bieten.

Von 2005 bis 2009 waren OBERMEYER-Mitarbeiter für das Consulting für die Planung, die Bauausführung und den Probebetrieb für alle Gewerke für den Neubau von 1000 km Eisenbahn-Hochgeschwindigkeitsstrecke von Wuhan nach Guangzhou verantwortlich.

Deutsche Post startet ersten innerstädischer Drohnenflug in China

Im Mai diesen Jahres machte Guangzhou von sich reden, als dort die erste innerstädtische Drohnen-Lieferroute in China in der 13 Millionen Einwohner zählenden Megacity in Betrieb genommen wurde. Zwischen zwei Lande-Stationen bringen die unbemannten Fluggeräte vollautomatisch jeweils bis zu fünf Kilogramm schwere Kisten mit Express-Sendungen über eine acht Kilometer lange Entfernung. Kooperationspartner sind der chinesische Drohnenhersteller EHang und die Deutsche Post DHL Group. Die Bonner haben schon früh erkannt, welche Möglichkeiten im Landtransport von und nach China liegen und haben bewiesen, wie reibungslos der Verkehr über diese Schienenstrecke entlang der Neuen Seidenstraße laufen kann. Jetzt probiert sich das internationale Express-Unternehmen auch an der Fracht mit Drohnen.

Apropos Fliegen und Guangzhou. Das zweite Jahre in Folge zeichnete die Jury der internationalen Flugstrecken-Entwicklungskonferenz World Routes 2018 den Albrecht Dürer Airport Nürnberg  mit dem World Routes Marketing Award aus. Der Award, den die Nürnberger in Guangzhou erhalten haben, gilt als eine der höchsten Auszeichnungen für Flughäfen und ist innerhalb der Branche begehrt.

Wie kann mein Unternehmen von der Belt and Road Initiative profitieren?

Wie findet meine Firma geeignete Projekte entlang der neuen Seidenstraße? Wie findet ich Partner bei One Belt, One Road? Antworten gibt unter anderem Prof. Dr. Markus Taube als Key-Note-Sprecher auf Europas größtem Event zur Belt and Road Initiative, dem Kongress „Seidenstraße 2019 – Handeln in neuen Märkten“ am 2. Oktober 2019 in Nürnberg. Nikolaus Kohler, M&M Militzer & Münch und Stephan Jentsch, OBERMEYER werden im Experten- und Unternehmerpanel über ihre Erfahrungen mit der Belt and Road Initiative sprechen.

Redaktion: Susanne Franz NürnbergMesse // Christian Boeckmann, Michael Schwengers, Kleine Republik

 

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Vollgas auch nach Feierabend: Läuft bei der NürnbergMesse

Immer wenn es in Nürnberg so richtig heiß wird (oder wenn es kräftig regnet), startet rund um den Dutzendteich der Firmenlauf B2Run. Tausende Läuferinnen und Läufer werfen sich an diesem Tag nach Feierabend die Sportklamotten über und begeben sich gemeinsam auf den 6,4-Kilometer Parcours. Dabei ist der Höhepunkt immer der Zieleinlauf ins Max-Morlock-Stadion.

Teamgeist mit auf der Strecke

Dass es bei der NürnbergMesse läuft, bewiesen am 23. Juli 38 Kolleginnen und Kollegen aus unterschiedlichen Abteilungen. Bei gefühlten 50 und tatsächlich irgendwas um die 34 Grad ging es nach dem obligatorischen Mannschaftsfoto gemeinsam auf die heiße Strecke.

Schnellster NM-Mann war an diesem Abend Jens Berger mit einer Zeit von 26 Minuten und 16 Sekunden. Bei den Frauen lag Nicola Herm mit 31 Minuten und 33 Sekunden vorn. Viel wichtiger jedoch als Medaillen, Ruhm, Zeiten und Ehre: Gewinner war am Ende des Tages ganz klar der Teamgeist. Die Organisation rund um die Teilnahme am B2Run übernimmt der NürnbergMesse Arbeitskreis Familie & Gesundheit. Dieser kümmert sich unter anderem um die Anmeldung, die Bestellung der gebrandeten Laufshirts und die Ausgabe der Startnummern.

Einen Rückblick auf den B2Run Nürnberg 2019 finden Sie hier.

[See image gallery at www.nuernbergmesse.de]

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Live und in Farbe: So geht die NürnbergMesse auf Sendung

Das war so nicht geplant. Alles im Kasten und dann das. Während sich die Gäste der aktuellen „3plus1“-Talkrunde noch mit einem munteren Small-Talk verabschieden (unter ihnen die bekennende Club-Anhängerin Katrin Müller-Hohenstein), fährt ein Reisebus an der bodentiefen Glasfront der neuen Messehalle 3C vorbei. Ein Bus in den Farben grün und weiß. Aus der Nachbarstadt, deren Namen manche hier in Nürnberg nicht oder nur mit Mühe über die Lippen bekommen.

Sei`s drum. Der gelösten Stimmung tut das immerhin keinen Abbruch. Die Sendung ist aufgezeichnet. Gut 40 Minuten hat der ehemalige Nachrichtenmann Prof. Sigmund Gottlieb vom Bayerischen Rundfunk mit dem bayerischen Ex-Ministerpräsidenten Dr. Günther Beckstein, dem Architekten Johannes Hoffmann aus dem Hause Zaha Hadid und Sportstudio-Frontfrau Katrin Müller-Hohenstein diskutiert. Über die neue Halle 3C, die Funktion von Architektur an sich, über Wahrzeichen und die Strahlkraft von Städten und Regionen, über die NürnbergMesse, Weltoffenheit und den 1. FC Nürnberg.

Tolle Gäste, neue Kulisse, neue Halle: Impression vom 3plus1-Dreh im Juli 2019. Fotorecht: NürnbergMesse

Vielfältige Themen und Gäste

Seit 2015 gibt es das TV-Format „3plus1“ inzwischen. Drei-, viermal im Jahr erörtern drei geladene Gäste mit einem Moderator ein Schwerpunktthema, das mehr oder minder eng mit der NürnbergMesse verbandelt ist. So geht es um Start-Ups in der Region zum Beispiel, die Digitalisierung, Bio-Lebensmittel oder neue Technologien in der Medizintechnik. Gesprächslenker ist Prof. Sigmund Gottlieb. „Der Talk in der NürnbergMesse macht mir sehr großen Spaß“, betont er, während er sich auf den Weg in die Maske macht. Die Themen seien so vielfältig wie die Gäste. Ski-Legende Markus Wasmeier war schon da, die Politiker Christian Schmidt und Dagmar Wöhrl oder auch Rallye-Star Walter Röhrl. Gerne würde er noch einmal über das Thema Start-Ups reden, so Gottlieb weiter – mit innovativen und mutigen Jungunternehmern, die gerne auch ein bisschen quer denken dürfen. „Das finde ich extrem spannend.“

Kleine Unterhaltung am Rand: Der bayerische Ex-Ministerpräsident Dr. Günther Beckstein im Gespräch mit Moderator Prof. Sigmund Gottlieb. / Fotorecht: NürnbergMesse

Gottlieb ist ein Profi. Er weiß, was er wann und wie sagen will und welche Pause sinnvoll ist. Auch seine Gesprächspartner verstehen ihr Handwerk. Dr. Günther Beckstein findet formschöne Metaphern. Die Glasfront der neuen Halle 3C sei wie ein Schaufenster der Stadt Nürnberg. Ein Symbol für eine wirtschaftsstarke Stadt mit offenen Armen für die Menschen aus aller Welt. Die vielgereiste Katrin Müller-Hohenstein zeigt sich beeindruckt von der hellen und freundlichen Atmosphäre in der neuen Halle. „Wenn man außen vorbeikommt, könnte man hier drinnen auch ein modernes Schwimmstadion vermuten.“ Johannes Hoffmann schmunzelt bescheiden. Der Architekt aus dem Londoner Zaha Hadid-Büro zeichnet verantwortlich für die Halle 3C mit ihren charakteristischen „Baum-Stelen“. Und er gibt das Lob direkt weiter an sein ganzes Team.

Die Profis hinter den Kulissen

Doch nicht nur vor der Kamera, sondern auch hinter den Kulissen von „3plus1“ sind Profis am Werk. Die Kameraleute zum Beispiel. Sie sorgen in stundenlanger Vorbereitung beim Aufbau des Sets dafür, dass sie das richtige Licht und den richtigen Ton treffen. „Dieses Mal ist es eine echte Herausforderung gewesen“, erzählt Tim Wilinski von der „Medienschneiderei“ Pix Byte Media. „Die neue Kulisse in der Halle 3C – das war ein kleiner Kraftakt. Das Tageslicht durch die Glasfronten kommt hier direkt und wird auch noch vom Boden reflektiert. Deshalb hat das Ausrichten ein bisschen länger gedauert.“

Das Kamerateam von Pix Byte Media im Einsatz. Fotorecht: NürnbergMesse

Die neue Kulisse: eine runde Sache in Design und Funktion

Apropos neue Kulisse. Diese wurde vom Messebauer :mesomondo nach gemeinsam mit Pix Byte Media erarbeiteten Entwürfen angefertigt. Eine runde Plattform aus hellem Holz, moderne Sitzmöbel in grau und rot, offen gestaltet mit einem Höchstmaß an Flexibilität. „Uns war dabei wichtig, dass die neue Kulisse vom Design her die Halle 3C widerspiegelt, aber auch flexibel aufgebaut werden kann, sogar im Freien. Unser ganzes Team ist stolz auf dieses neue kleine Meisterwerk,“ fasst Projektmanagerin Janet Schelhorn zusammen.

Erste Ideen wurden bereits im August 2018 zusammengetragen. „Generell sind bei solchen Aufträgen mehrere Abteilungen eingebunden“, erklärt Schelhorn weiter. „Der Vertrieb, die CAD und die Projektleitung, die den Kunden bis zur Fertigstellung des Projektes begleitet.“ Gab es dabei besondere Herausforderungen? „Auf jeden Fall“, so Schelhorn. „Die Monitorstelen und die tragenden Seitenteile der Gesamtkonstruktion waren keine leichte Sache. So durften die Stelen ein bestimmtes Gewicht nicht überschreiten. Zudem mussten wir bei den Seitenteilen eine gewisse Tragfähigkeit garantieren, sie aber gleichzeitig zerteilbar planen. Schließlich sollen sie sie in einen Aufzug passen.“

Die neue Kulisse ist modern, flexibel einsetzbar und passt in einen Aufzug. Fotorecht: NürnbergMesse

Herausgeputzt: immer auf der Schokoladenseite

Visagistin Beate Römler-Grande bereitet Sportmoderatorin Katrin Müller-Hohenstein auf die „3plus1“-Aufzeichnung vor. / Fotorecht: NürnbergMesse

Während der Aufzeichnung von „3plus1“ ist noch jemand im Dauereinsatz: Beate Römler-Grande. Stets hat sie ein Adlerauge auf die Talkrunde. Die Visagistin und Stylistin rückt die Gäste vor der Aufzeichnung ins rechte Licht. Aber auch während des Drehs achtet sie darauf, dass alle ordentlich aussehen. In den Einspieler-Pausen springt sie auf, pudert nach und zupft Krawatten zurecht. Über zehn Jahre ist sie schon im Geschäft. Folglich hat sie schon vielen Prominenten mit Puder und Schminke eine Schokoladenseite gezaubert. „Es gibt trotzdem noch Momente, in denen ich Lampenfieber habe“, lacht sie. „Aber letztlich sind die VIPs auch nur Menschen. Die einen wollen reden, die anderen sind eher schweigsam. Ich passe mich da an und mache einfach meinen Job.“

Zum Nachschauen in der Mediathek

Die aktuelle „3plus1“-Folge „Strahlkraft für Nürnberg“ wurde am 25. Juli 2019 auf FrankenFernsehen ausgestrahlt. Alle Folgen sind zudem in der Mediathek der NürnbergMesse bzw. auf dem Youtube-Kanal der NürnbergMesse zu sehen.

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Yulia Putintseva gewinnt in Nürnberg

Am Finaltag des Nürnberger Versicherungscups strahlt Yulia Putintseva mit der Sonne um die Wette. Die 24-jährige Kasachin verbuchte gegen Tamara Zidansek das Finale des WTA-Turniers in Nürnberg für sich. Für beide Spielerinnen ging es beim zweitgrößten deutschen Damentennis-Turnier um ihren ersten Titel auf der WTA-Tour. Nach exakt 2:17 Stunden Spielzeit applaudierten die rund 1.800 Zuschauer für den hart erkämpften Sieg von Putintseva. Sie bezwang im Halbfinale Sorana Cirstea aus Rumänien und erkämpfte sich vor allem im Viertelfinale – beim wohl längsten Match in der Geschichte des Turniers gegen Anna-Lena Friedsam (3:21 Stunden Spielzeit) – die verdiente Spitze des Siegertreppchens.

Doch auch die 21-Jährige Slowenin, Tamara Zidansek, beeindruckte durch ihre große Unbekümmertheit und ihren abwechslungsreichen als auch aggressiven Spielstil. Zwar besitzt Putintseva deutlich mehr Erfahrung als die Nummer 68 der Weltrangliste, jedoch bewies Zidansek besonders für ihr Alter starke Nerven und einen selbstbewussten Ehrgeiz.

Gabriela Dabrowski (links) und Yifan Xu gewinnen im Doppel; Fotorecht: Getty Images

Im Doppel konnten Gabriela Dabrowski aus Kanada und ihre Partnerin Yifan Xu aus China ihrer Favoritinnen-Rolle gerecht werden und das Finale gegen Sharon Fichmann, ebenfalls aus Kanada, und Nicole Melichar aus den USA, mit 4:6, 7:6 und 10:5 für sich gewinnen.

Auch wenn es keine der deutschen Spielerinnen ins Finale geschafft hat, konnten sich die Zuschauer des diesjährigen WTA Turniers in Nürnberg dennoch über ereignisreiche Matches und starke Teamleistungen freuen.

 

Den Tennisprofis ganz nah

Einblicke hinter die Kulissen des WTA-Turniers erhielten Nadine Blamberger und Elfrun Maurer von der NürnbergMesse. Den Tennisprofis einmal so nah wie möglich zu sein und bis in die letzten Katakomben des Tennisstadions geführt zu werden, begeisterte beide Tennisfans.

Den Tennisprofis ganz nah: Blick hinter die Kulissen mit Barbara Rittner (Mitte) für Elfrun Maurer (links) und Nadine Blamberger von der NürnbergMesse. Fotorecht: MatchMaker Event GmbH / Tobias Höfinger

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Starkes Bekenntnis für Europa

Im vergangenen Jahr beteiligten sich rund 8.000 Aussteller und über 179.000 Besucher aus der Europäischen Union (ohne Deutschland) an den Fach- und Publikumsmessen in Nürnberg. Damit machen Italiener, Österreicher, Franzosen, Niederländer und weitere Nationen rund 57 % der ausländischen Aussteller bzw. 63 % der ausländischen Besucher aus. Viele von ihnen kommen aus den „neuen“ EU-Staaten wie Polen und Tschechien, die sich 2004 der Europäischen Union angeschlossen haben. Das war nicht immer so. Denn jahrzehntelang blockierte der Eiserne Vorhang internationale Handelswege, die sich seit dem Mittelalter – von Nord nach Süd, von West nach Ost – in Nürnberg kreuzten.

Als europäisches Handelszentrum hat Nürnberg eine lange Tradition. Im Zentrum des Kontinents gelegen entwickelte sich die „freie Reichsstadt“ schon im Mittelalter zum Dreh- und Angelpunkt für Waren aus ganz Europa. Sogar Produkte aus Asien und Afrika gingen mit den Nürnberger Kaufleuten auf Reisen. „Nürnberger Tand geht durch alle Land“ etablierte sich schnell als deren „Slogan“.

Mit dem Fall des Eisernen Vorhangs positionierte sich Nürnberg wieder im Herzen Europas, Handelsbeziehungen in Richtung Osten blühten neu auf. Die Gründung der Europäischen Union und ihr wachsender Binnenmarkt sorgten für einen weiteren Wachstumsschub. Davon profitierte besonders die NürnbergMesse: So ist seit dem Fall des Eisernen Vorhangs keine andere Messegesellschaft in Deutschland so stark gewachsen: Um den Faktor 19 wuchs der Umsatz der NürnbergMesse seitdem.

Polen: wichtiger Handelspartner für Deutschland – und die NürnbergMesse

Polens Wirtschaft boomt. Eindrucksvoll zeigt sich die rasante Entwicklung in der Hauptstadt Warschau. Foto: iStock/marchello74

Spürbar ist das geeinte Europa im Messezentrum Nürnberg: Insbesondere die Beteiligung aus den „neuen“ EU-Staaten, die 2004 Mitgliedstaaten wurden – allen voran Polen. Seit über zwei Jahrzehnten ist Deutschland der mit Abstand wichtigste Handelspartner seines östlichen Nachbarns. Über 28 Prozent der polnischen Exporte werden nach Deutschland eingeführt, umgekehrt stammen rund 23 Prozent der polnischen Importe aus Deutschland. Von diesem Trend profitiert die NürnbergMesse: Rund 13.500 Fachbesucher und 450 Aussteller aus Polen zählte die Messegesellschaft 2018. Polen rangiert damit auf Platz 5 im internationalen Besucherranking und auf Platz 9 bei den internationalen Ausstellern am Messeplatz Nürnberg.

Für NürnbergMesse-CEO Peter Ottmann ist die wachsende Beteiligung aus Polen eine von vielen Erfolgsstorys, welche die Messegesellschaft der Europäischen Union zu verdanken hat: „Die NürnbergMesse profitiert enorm von Europa. Auf den Fachmessen und Kongressen in Nürnberg treffen sich Menschen aus allen europäischen Ländern. Mit einer internationalen Beteiligung von bis zu 82 Prozent sind unsere Veranstaltungen ohne Europa gar nicht mehr denkbar.“

Die neue Halle 3C in den europäischen Farben Blau und Gold. Foto: NürnbergMesse/Heiko Stahl

Mit einem leuchtenden Bekenntnis für Europa beteiligte sich die NürnbergMesse am „Europa-Tag“: Wie Rathäuser und Denkmäler in ganz Europa erstrahlte auch die neue Halle 3C der NürnbergMesse am 9. Mai in den europäischen Farben Blau und Gold. Für CEO Dr. Roland Fleck ein klares Statement für Europa: „Seit ihrer Gründung garantiert die Europäische Union Frieden, Prosperität und freie Märkte. Die Grundlagen also für Handel und Wachstum – und für die Erfolgsgeschichte der NürnbergMesse.“

Die Europawahl am 26. Mai unterstützt die NürnbergMesse übrigens auch in der Praxis: So werden im Messezentrum Nürnberg Stimmzettel der Briefwahl ausgezählt.

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Die Tennisbälle fliegen wieder

Am dritten Maiwochenende beginnt auf der Tennisanlage des 1. FC Nürnberg das mit 250.000 Euro dotierte, zweitgrößte deutsche Damentennis-Turnier.

Mit Freude und Spannung fiebern Tennisbegeisterte die Woche vom 18. bis 25. Mai 2019 entgegen. Julia Görges, Andrea Petkovic und auch Mona Barthel schlagen sich dann schon einmal für das Grand-Slam-Turnier, das vom 26. Mai bis 9. Juni in Paris stattfindet, in der Albrecht-Dürer Stadt warm. Auch die dreifache deutsche Tennismeisterin Anna-Lena Friedsam wird dieses Jahr wieder in Nürnberg dabei sein. Sie hat sich, im wahrsten Sinne des Wortes, zurückgekämpft. Nach langwieriger Schulterverletzung holte sie sich zusammen mit Mona Barthel beim Porsche Tennis Grand Prix in Stuttgart den Titel im Doppel. Neben Friedsam konnte sich auch Sabine Lisicki, per Wildcard, für das WTA-Turnier qualifizieren.

Den deutschen Kolleginnen steht unter anderem mit Yulia Putintseva (Kasachstan), Ajla Tomljanovic (Australien), Katerina Siniakova (Tschechien) und Alison Riske (USA) ein starker – aber sicherlich machbarer – Konkurrenzkampf bevor. An der nötigen Leidenschaft und extra Portion Durchsetzungsvermögen wird es dabei nicht mangeln. 

Sportliche Abwechslung wird auch dieses Jahr wieder durch den SUPER Sunday am 19. Mai geboten. Hierbei wird den Besuchern ein Einblick in die Breite des regionalen Spitzensports fernab vom Tennis gegeben. Die „Sport bewegt uns!“-Parcours von 13 bis 18 Uhr laden zum Ausprobieren und Mitmachen ein. Teilnehmer können ihre Treffsicherheit innerhalb diverser Ballsportarten vor und mit Brose Bamberg, dem HC Erlangen und 1. FC Nürnberg unter Beweis stellen. Der  Trend-und Funsport Spikeball rundet das Angebot ab.

Tickets für den NÜRNBERGER Versicherungscup 2019 sind im Internet auf ticketmaster.de erhältlich. Die NürnbergMesse unterstützt den NÜRNBERGER Versicherungscup 2019 erneut als Sponsor.

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