Eine Messe, unzählige Stände: Doch wo bekommen die Aussteller all das her, was sie für einen erfolgreichen Messeauftritt brauchen? In unserem neuen Online Order System (OOS)
Die Plattform ist wie ein typischer Online Shop aufgebaut – mit Produktbild, Suchfeld, Merkliste und Warenkorb. Das System ist darüber hinaus ein Service Tool, das die Aussteller über ihren gesamten Messeauftritt hinweg berät. Dies geschieht über individuelle Vorschläge, abgestimmt auf die aktuelle Situation im Standauftrag und die verbleibende Zeit zur Messe. So können auch erklärungsbedürftige Produkte und Dienstleistungen bis hin zu Genehmigungen angeboten werden.
Doch nicht nur unsere Aussteller profitieren: Wir haben neben der Funktionalität und der Bedienbarkeit der Oberfläche des OOS auch die internen Abläufe optimiert. Die größte Neuerung: Unsere Kollegen im technischen Service können Bestellungen nun digital bearbeiten. Sie sparen so große Mengen an Papier und können einfacher und flexibler mit den Kunden kommunizieren.
Der neue Ausstellershop zeigt Wirkung: Die Technischen Referenten Peter Helwig und Valeriya Brustina vor den boot-Ordnern 2018 und 2019. Foto: Messe Düsseldorf, C. Tillmann
Den Kollegen kommen diese Änderungen sehr entgegen – vom Abteilungsältesten Peter Helwig (62) bis zur jüngsten Kollegin Valeriya Brustina (27). „Wer stets einer großen Anzahl an Bestellungen ausgesetzt ist, versucht an allen Stellschrauben zu drehen, um die Arbeit effizienter und leichter zu machen“, sagt Helwig. Die größte Verbesserung für Brustina: „Wir können den Ausstellern bei Rückfragen viel schneller helfen, weil wir jetzt alle Bestellungen online einsehen können.“
Die Kollegen haben die Arbeitsprozesse agil erarbeitet und die Workflow-Steuerung auf Basis des CRM-Business Browsers nach der Einführung immer wieder angepasst – ganz im Sinne der immer schneller voranschreitenden Digitalisierung. Unsere Infografik zeigt, wie genau das neue OOS funktioniert – und was im Hintergrund geschieht.
Gibt es noch weitere Services der Messe Düsseldorf, die euch interessieren?
Roter Teppich und Blitzlichtgewitter auf dem Areal Böhler: Letzte Woche hat die Rheinische Post wieder zur alljährlichen Preisverleihung „Düsseldorfer des Jahres“ eingeladen und krönt damit nun schon zum zehnten Mal Menschen und Institutionen, die Bemerkenswertes für unsere schöne Stadt am Rhein leisten. Die bunte Mischung der Preisträger macht die Veranstaltung besonders spannend, denn prämiert wird in den Kategorien Sport, Wirtschaft, Innovation & Nachhaltigkeit, Kultur, Ehrenamt und Lebenswerk.
Wir, die Messe Düsseldorf, sind bereits im fünften Jahr Schirmherrin für die Kategorie Wirtschaft. Der diesjährige Preisträger ist Michael Rauterkus, CEO der Grohe AG. Sein Unternehmen sei ein handfestes Beispiel dafür, wie die Digitalisierung traditionelle Industrien und Produkte positiv verändert, sagt Frank Dopheide, Geschäftsführer der Verlagsgruppe Handelsblatt, der den Preis überreicht hat.
Ein Trinkwassersystem direkt aus der Armatur und Wassersicherheitssysteme gehören genauso zum Tagesgeschäft der Grohe AG, wie Armaturen für Küchen und Bäder. Auch unser Geschäftsführer Matthias Dornscheidt findet lobende Worte für den Preisträger: „Rauterkus treibt von Düsseldorf aus die Digitale Transformation der Weltmarke GROHE voran – und dient als Vorbild für zahlreiche Traditionsunternehmen, die sich neu aufstellen müssen.“ Auch bei uns ist Digitalisierung in all ihren Facetten ein brandaktuelles Thema. Deswegen haben wir uns umso mehr gefreut, Michael Rauterkus zu einem persönlichen Interview zu treffen und seine Einschätzungen zur Lage der Digitalisierung von Unternehmen zu hören. Aber lest selbst:
Redaktion: Wie digital sind Ihre Wasserhähne zuhause?
Rauterkus: Natürlich probiere ich zuhause immer unsere neuesten Innovationen aus. Dadurch gleicht mein Haus manchmal einem Testlabor. Aber es muss nicht immer alles digital sein. Unsere Devise bei GROHE ist ganz klar keine Digitalisierung der Digitalisierung wegen. So finden sich bei mir zwar unsere IoT-Produkte wie das Wassersicherheitssystem GROHE Sense oder auch unser Wassersystem GROHE Blue Home, bei dem man gekühltes und sprudelndes Wasser direkt aus der Armatur bekommt, aber meine Wasserhähne sind zum größten Teil analog – und das ist auch gut so.
Redaktion: Die Digitalisierung betrifft alle – auch wir von der Messe Düsseldorf machen uns fit für die digitale Zukunft. Wie stellt sich GROHE dieser Herausforderung?
Rauterkus: Für GROHE ist Digitalisierung keine Frage der Technik, sondern der Denkweise. Konkret heißt das für uns, Kunden und Partner zu begleiten, ihnen den Alltag zu erleichtern und sie positiv zu überraschen. Unser Ideenhorizont deckt dabei die nächsten sechs bis acht Jahre ab. Wichtig ist das Verständnis, grundsätzlich keine Innovation der Innovation wegen anzustreben. Kundennutzen und Qualität haben immer oberste Priorität.
Ich denke, GROHE hat den Schritt von einem reinen Hardware-Hersteller hin zu einer treibenden Kraft der digitalen Transformation innerhalb der Sanitärbranche gemacht und ist mit eigenen Internet-of-Things-Produkten wie die intelligente Wassersteuerung GROHE Sense Guard, in der Welt des Smart Homes angekommen.
Redaktion: Welche Tipps haben Sie für andere Unternehmen, die sich gerade neu aufstellen?
Rauterkus: Denken Sie über Wettbewerber nach, die Sie heute noch nicht kennen.
Redaktion: Sie sagen immer, GROHE handele wie ein Start-up. Wie sieht das bei einem Unternehmen mit über 80 Jahren Firmengeschichte und weltweit rund 6.000 Mitarbeitern aus?
Rauterkus: Für mich ist es wichtig, dass wir als Unternehmen immer agil bleiben und uns nicht in festgefahrenen Strukturen verstricken. Ein gutes Beispiel ist unsere Digital Unit, die wir als „Inkubator“ im eigenen Haus gegründet haben. Sie konnten sich als Team losgelöst von unseren gängigen Unternehmenswegen aufstellen und Ideen entwickeln. Herausgekommen ist unser digitales Wassersicherheitssystem GROHE Sense. Es eröffnet uns völlig neue Geschäftsfelder und bringt uns mit neuen Partnern zusammen. Heute arbeiten wir international Seite an Seite mit Versicherern und Smart Home-Anbietern im Kampf gegen unnötige Wasserschäden.
Redaktion: Hängt es mit diesem Selbstverständnis zusammen, dass Sie neuen Mitarbeitern stets raten, die Naivität des ersten Tages zu bewahren? Und haben Sie sie noch?
Rauterkus: Kindliche Naivität ist etwas Gutes. Für mich bedeutet es, immer offen für Neues zu sein und kontinuierlich zu lernen. Neue Mitarbeiter hinterfragen am Anfang alles und mir ist wichtig, dass das so bleibt.
Redaktion: Wie bewerten Sie den Nährboden am Standort Düsseldorf für digitale Innovationen und welche Rolle spielt die Messelandschaft dabei?
Rauterkus: Düsseldorf ist für uns als global agierendes Unternehmen und insbesondere für unsere internationalen Kollegen aus 29 Nationen der ideale Standort für unsere Zentrale. Die Stadt ist eine der bedeutendsten Wirtschaftszentren in Deutschland mit sehr guter Infrastruktur und internationalem Drehkreuz – ganz klar auch beeinflusst durch die vielen renommierten Messen, die hier stattfinden und den globalen Austausch ermöglichen. Große Messen ziehen ein internationales Publikum an und für eine Stadt in der Größe von Düsseldorf ist das enorm wichtig. Dies begünstigt natürlich auch die Entwicklung von digitalen Innovationen.
Das freut uns zu hören! Wir danken Ihnen für das interessante und aufschlussreiche Interview und gratulieren Ihnen noch einmal herzlich zur Auszeichnung, Herr Rauterkus.
Die Digitalisierung schreitet in allen Bereichen immer weiter voran und ist auch bei der Messe Düsseldorf von enormer Bedeutung. Von der Standbuchung bis zum Bewerbungsverfahren setzen wir digitale Instrumente ein, um Prozesse für alle Beteiligten einfacher zu gestalten. Und um zukünftig noch besser aufgestellt zu sein und neue Services zu entwickeln, haben wir extra einen neuen Geschäftsbereich „Digitale Strategie und Kommunikation“ unter Leitung unseres Kollegen Dr. Christian Plenge geschaffen. Da passt es bestens, dass wir uns im Februar 2019 wieder um die Organisation des Gemeinschaftsstandes NRW auf dem Mobile World Congress kümmern, auf dem jährlich die neuesten Trends in Sachen Mobilfunk, IT-Sicherheit, künstliche Intelligenz, Netzwerktechnologien und noch vieles mehr präsentiert werden.
Die Messe Düsseldorf als Durchführungsgesellschaft
Bei der Organisation eines solchen Messestandes schlüpfen wir in die Rolle einer Durchführungsgesellschaft, das heißt, wir führen Beteiligungen des Landes durch. Den Gemeinschaftsstand NRW beim MWC organisieren wir übrigens, mit einer Unterbrechung, bereits seit 2011. Dabei gehört nicht nur die gesamte Planung des Standes zu unseren Aufgaben.
Vor Ort kümmern wir uns auch um das Wohlbefinden der Aussteller. Apropos Aussteller: Nächstes Jahr sind beispielsweise das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik, Cetecom und Zafaco mit dabei. Die Planung des Standes beginnt für uns immer schon bei der Vorveranstaltung. Oft sind wir das ganze Jahr über damit beschäftigt, weitere Aussteller mit an Bord zu holen. In die heiße Phase geht’s dann nach dem offiziellen Anmeldeschluss.
Der Gemeinschaftsstand NRW auf dem Mobile World Congress 2019
Bereits seit 1987 findet der Mobile World Congress statt. Im vergangenen Jahr waren rund 107.000 Besucher aus 205 Ländern zu Gast, darunter 11.600 Konferenzteilnehmer und 2.400 internationale Aussteller. Unter den Ausstellern finden sich auch wichtige Global Player wie Telekom, Samsung und Vodafone.
Das Land NRW ist bereits zum zwölften Mal in Folge dabei und profitiert von einer hervorragenden Platzierung des Standes mit guter Sichtbarkeit. Unsere Aussteller erhalten von uns nicht nur einen schlüsselfertig eingerichteten Messestand mit individuellem Firmenbranding, auch für das leibliche Wohl ist gesorgt. Außerdem gibt es einen Lounge-Bereich sowie ein spannendes Rahmenprogramm. Wir sind eben sowohl bei Veranstaltungen in Düsseldorf als auch solchen, die außer Haus stattfinden wahre Wunscherfüller.
Übrigens ist der Gemeinschaftsstand erst bis zu 70 Prozent ausgebucht! Ihr habt ein Unternehmen und wollt in Barcelona dabei sein um mehr über mobile und digitale Innovationen zu erfahren? Bis zum 28. September 2018 könnt ihr euch noch anmelden. Zur Registrierung geht es hier entlang
Wie bestellen Aussteller eigentlich die Produkte und Dienstleistungen rund um Ihren Messestand bei der Messe Düsseldorf GmbH? Natürlich online, im neuen Ausstellershop, dem Online Order System (OOS).
Im Zuge des umfassenden Modernisierungsprozesses hat die Messe Düsseldorf ihren Ausstellershop in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert. Denn wie wir bereits Anfang Februar von Herrn Dr. Plenge erfahren haben, geht die Digitalisierung bei uns mit großen Schritten voran.
Dieses Mal haben wir uns mit Jennifer Morgan, Gruppenleitung Digital Commerce (OOS), getroffen, um mit ihr über unser neues Online Order System (OOS) zu sprechen. Was genau sich dahinter verbirgt, wie es funktioniert und wie Frau Morgan privat am liebsten einkauft, verrät sie uns im Interview.
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Natürlich stellt sich Jennifer Morgan den täglichen Aufgaben und Herausforderungen im Rahmen des OOS nicht alleine, sondern wird von einem großen Projektteam tatkräftig unterstützt.
V.l.n.r.: Dagmar Prinz, Dominik Ritter, Rebecca Kratz, Gwendolyn Schnittker, Jan Korreck, Peter Röper, Stefanie Pulla, Marlies Rein-Werth, Stefan Schlinger, Wolfgang Prager
Weiter geht’s mit unserer Reihe „Die Messe Düsseldorf von A-Z“, in der wir euch regelmäßig Einblicke in unseren Messe-Alltag geben. Heute widmen wir uns ganz dem 5. Buchstaben im Alphabet: E wie EuroCIS.
Denn es dauert nicht mehr lange, bis sich unsere Türen für die Welt des Einkaufens und E-Commerce öffnen. Vom 27. Februar bis zum 1. März richten wir mit der EuroCIS, der kleinen Schwester der EuroShop, die in Europa und weltweit führende Messe für Retail Technology aus. Von Electronic Shelf Labeling über Laden-Beleuchtung bis hin zum Endless Shelf – hier stellen unsere Exhibitors alles vor, was das Händler-Herz begehrt, und präsentieren die neusten Entwicklungen und Erfindungen aus der Branche.
Wir haben Elke Moebius, Director der EuroShop und EuroCIS, gefragt, was sie mit der EuroShop, Electronic Shelf Labeling, E-Commerce, Einzelhandel und Entwicklungen verbindet. Was die EuroCIS für sie bedeutet und warum ein Nike-Store in SoHo besonderen Eindruck bei ihr hinterlassen hat, verrät sie im Video-Teaser auf unserer Facebook-Seite.
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Zurück zum Messe-Erlebnis! Nach vielen spannenden Eindrücken darf gegen Mittag der Magen schon mal knurren. Und das heißt für viele Aussteller und Besucher: ab zum Essen. Auf unserem Messegelände gibt es viele Möglichkeiten, sich kulinarisch verwöhnen zu lassen. Welche, das erfahrt ihr in unserem Service ABC.
Ein wichtiger Faktor, der den Erfolg unserer Messen ausmacht, ist natürlich auch die Echtzeit-Kommunikation. Denn auf Facebook und Twitter halten wir euch während ereignisreicher Laufzeiten über Events und Ereignisse stets auf dem Laufenden. Wenn es darum geht, unsere Gäste up to date zu halten und mit ihnen im Social Web im Austausch zu sein, ist unser Ehrgeiz geweckt.
Apropos Ehrgeiz: Natürlich wollen wir euch auch offline eine rundum gelungene Messe-Erfahrung bieten. Und die geht schon bei der Anreise los. Der Großteil der Besucher kommt mit der U-Bahn an – und betritt unsere Messehallen somit durch den Eingang Nord und vor allem unsere beeindruckende Röhre, die direkt ins Verwaltungsgebäude geführt, wo auch der Mitarbeiter-Eingang und der Empfang sind.
Wie sieht’s aus: Haben wir alle relevanten Es thematisiert oder fehlt euch was? Lasst es uns in den Kommentaren wissen!
„Wer auf andere Leute wirken will, der muss erst einmal in ihrer Sprache mit ihnen reden“, sagte einst Kurt Tucholsky. Wir finden, dieses Zitat fasst ganz gut zusammen, welche Aufgabe unsere Marketingabteilung hat. Denn was wäre eine Messe ohne eine informative Besucherbroschüre oder Online-Portale, die 365 Tage im Jahr verfügbar sind? Damit sich unsere Aussteller und Besucher vor, während und nach ihrem Aufenthalt bei uns wohlfühlen, braucht es Köpfe, die sich um all diese Dinge kümmern.
Vom SEO- und SEA-Experten über die Fachfrau für die Erstellung und Gestaltung von Werbemitteln bis hin zur Expertin für eine gelungene Customer Journey – die Aufgaben der Kolleginnen und Kollegen unserer Marketingabteilung sind so breit gefächert wie das Angebot unserer Messen. Wie Grischa Grzybowski (GG), Geraldine Brandt (GB) und Nora Wernick (NW) vor vielen Jahren auf uns als Arbeitgeberin aufmerksam geworden sind: ganz einfach! Alle drei haben sich ganz klassisch auf die jeweilige ausgeschriebene Stelle beworben. Ein bisschen anders war das bei Bernhard Wagner (BW), Abteilungsleiter Marketing Services. Seit 1989 ist er bei der Messe Düsseldorf und kümmert sich um die klassische und digitale Marketingkommunikation. Wir haben mit allen Vieren gesprochen und erfahren, was ihre Aufgaben bei uns sind.
Wie sind Sie zur Messe Düsseldorf gekommen?
BW: Seit 1. April 1989 bin ich bei der Messe Düsseldorf tätig. Ich habe mich nicht explizit beworben, sondern bin gemeinsam mit dem damaligen Besucherinformationssystem KATI, das inzwischen durch die Plattform D:VIS abgelöst wurde, Teil der Messe geworden. Bereits sechs Jahre später waren wir mit der drupa 1995 eine der ersten Messen, die im Internet präsent war. Seit der Jahrtausendwende haben wir schrittweise die Messeportale und Services wie e-Ticketing, interaktive Hallenpläne und ab 2010 Apps entwickelt. Seitdem passen wir unser Medienangebot stetig an die sich wandelnden Bedürfnisse unserer Kunden an: Stichwort „Digitale Transformation“.
GG: Erste Berührungspunkte mit Online Marketing hatte ich während meines Studiums. Hier habe ich meine erste eigene Webseite erstellt und in einer Studienarbeit anschließend erarbeitet, wie der Google Page Rank berechnet wird. Seitdem beschäftige ich mich mit allem, was mit SEO und SEA zu tun hat. Als ich über XING auf die Stelle aufmerksam geworden bin, stand für mich fest, dass ich mich bewerbe. Seit fünf Jahren unterstütze als Senior Marketing Manager nun das Marketing-Team in genau diesen Bereichen.
GB: Nachdem ich mehrere Jahre in Webeagenturen in Köln tätig war, habe ich vor 9 ½ Jahren angefangen, bei der Messe Düsseldorf zu arbeiten. Zugegeben: Als Ur-Düsseldorfer hing mein Herz auch während meiner Zeit in Köln einfach immer an Düsseldorf. Deshalb machte es mich damals umso glücklicher, als Senior Marketing Manager in meinem Fachgebiet bei der Messe Düsseldorf anzufangen.
NW: Wie sagt man so schön: Es kommt, wie es kommen muss! Mein ursprünglicher Plan war es, Sport zu studieren. Da das damals wegen einer Verletzung nicht geklappt hat, musste kurzfristig eine Alternative her. Der Gedanke war, weiterhin an Sportveranstaltungen beteiligt zu sein. Wenn schon nicht mehr aktiv, dann zumindest organisatorisch, so dass ich mich entschieden habe, ein duales Studium mit dem Schwerpunkt Messe-, Kongress- und Eventmanagement zu absolvieren. Dies wurde damals in direkter Nachbarschaft von der Messe Essen GmbH angeboten. Tja, und wie das halt so ist: Vom Messevirus infiziert, bin ich diesem Bereich treu geblieben und habe anschließend bei der igedo company, einer ehemaligen Tochter der Messe Düsseldorf, die inzwischen eigenständig ist, gearbeitet. So bin ich dann vor sieben Jahren zur Messe Düsseldorf gekommen, arbeite mittlerweile als Gruppenleitung im Bereich Besucher- und Eingangsmanagement und habe diese Entscheidung nie bereut.
Was sind die Besonderheiten beim Marketing für eine Messegesellschaft?
BW: Die große Besonderheit besteht darin, dass wir um Kunden und deren Kunden werben, die beide wiederum unsere Kunden sind: Aussteller und Besucher. Diese Unternehmen und Besucher, die zudem aus aller Welt kommen, gilt es, auf einer individuellen Ebene und zielgerichtet anzusprechen. Ein Beispiel: Ein Einkäufer für medizinische Produkte will und muss anders angesprochen werden als ein Arzt. Bei unserer Arbeit geht es also vor allem darum, dass wir mit unserer Kommunikation starke Messemarken aufbauen, die Vertrauen ausstrahlen und Interessierte zu einem Besuch bei uns anregen.
Marketing ist ein sehr vielseitiger Begriff: Welche Aufgaben übernehmen Sie genau?
GG: Zu meinen Kernaufgaben zählen das Management und die Vermarktung von Messe-Projekten online. Hierzu gehört zum Bespiel das Bekanntmachen unserer eigenen Online-Portale, das Bespielen von Online-Banner-Flächen, oder auch die Entwicklung neuer Services für Aussteller und Besucher. Darüber hinaus koordiniere ich bei der Messe Düsseldorf die Themen SEO, SEA und Web-Analyse. Hierzu zählt zum Beispiel auch die interne Beratung, wenn es um die Anzeigenschaltung oder Suchmaschinenoptimierung bei Google geht. Wenn sich meine Kollegen beispielweise unsicher sind, welche Zielgruppe sie online ansprechen sollten oder wann es sich lohnt, eine Kampagne bei Google zu schalten, dann stehe ich gerne mit Rat und Tat zur Seite.
GB: Von der Konzeption von Plakatkampagnen über die Gestaltung von Besucherbroschüre bis hin zur Erstellung von Newslettern – all das sind Aufgaben, die meinen täglichen Arbeitsalltag bestimmen. Wir merken verstärkt, dass die Digitalisierung auch großen Einfluss auf unseren Arbeitsbereich hat. Wir nutzen diese Medien natürlich und sprechen unsere Zielgruppen mehr und mehr auch über Kanäle wie beispielsweise Facebook an. Früher habe ich überwiegend Printmedien gestaltet, inzwischen nimmt die Konzeption und Realisierung von Videos oder anderen social-media-kompatiblen Formaten zu.
NW: Unsere kleine Gruppe ist im Marketing angesiedelt, weil wir uns unter anderem um die Themen Registrierung und Ticketing sowohl online über unseren Ticket-Shop als auch vor Ort während Messelaufzeiten kümmern. Außerdem sind wir dafür verantwortlich, dass unsere Gäste während der Laufzeiten an unseren Info-Countern in den Eingangsbereichen und Hallen Antworten auf alle Fragen erhalten, die sie akut beschäftigen. Auch das Angebot Scan2Lead für Austeller wird von uns betreut. Dieses Tool ermöglicht es den Austellern, an ihren Ständen per Scannen der Besucherbadges alle wichtigen Daten ihres Gegenübers zu erhalten – was nur funktioniert, wenn sie im Vorfeld bei der Registrierung akkurat und schnell genug erfasst worden sind. Es steckt also mehr hinter unserer Gruppe als man vermutet.
Was zeichnet Ihrer Meinung nach eine gute Marketingkampagne aus und an welche Kampagne der Messe Düsseldorf erinnern Sie sich besonders gern?
BW: Eine gute Marketingkampagne geht individuell auf die Bedürfnisse der Kunden ein, lenkt deren Interesse auf unser Messeangebot und festigt die Beziehung zu unserer Marke. Unsere Online-Portale und die sozialen Netzwerke helfen uns inzwischen dabei, die Kundenbindung zu organisieren und aufrechtzuerhalten. Schließlich können wir nicht mehr nur während der Laufzeiten, sondern auch zwischen diesen in Kontakt mit unseren Kunden bleiben. Ein Beispiel für eine gelungene Marketingkampagne ist definitiv der Pokal „Klaus“, der während der drupa 2016 an die aktivsten Twitter User verliehen wurde. Knapp zwei Jahre später hat der Pokal immer noch Kultstatus und Fans auf der ganzen Welt.
Was ist das Besondere an Ihrer Abteilung und Ihren Kollegen?
GG: Ich finde es super, dass wir alle ein Ziel verfolgen und die Messe Düsseldorf noch stärker online positionieren wollen. Es ist eine wirkliche Bereicherung, dass wir alle einen anderen Hintergrund haben, jung oder junggeblieben sind und für unsere Jobs brennen.
GB: In den meisten Projekten arbeiten wir abteilungsübergreifend, deshalb habe ich viele Kollegen mit einem anderen fachlichen Hintergrund. Obwohl hier so viele unterschiedliche Charaktere aufeinandertreffen, herrscht im Kollegenkreis eigentlich immer gute Stimmung. So zum Beispiel bei der Party zu Karneval jedes Jahr, weil einfach jeder mitmacht und Spaß hat.
NW: An meinem Team liebe ich, dass es auch während trubeligen Messelaufzeiten so flexibel und engagiert arbeitet und mit Leidenschaft bei der Sache ist. Auch in stressigen Momenten bewahren sie einen kühlen Kopf und ich kann mich zu 100 Prozent auf sie verlassen. Das findet man so sicherlich nicht überall!
BW: Kundenorientierte und innovative Online-Services, eine globale und zielgenaue Marketingkommunikation sowie ein exzellentes Besuchermanagement kann nur mit einem engagierten Team gewährleistet werden, das ich zum Glück habe. Meine Kollegen machen es möglich, dass die Messe Düsseldorf online und offline zu einem Platz der Begegnungen wird.
Jetzt seid ihr gefragt: In welche Abteilung sollen wir demnächst mal einen Blick werfen?